Was bedeutet häufiges oder dringendes Wasserlassen?

Was bedeutet häufiges oder dringendes Wasserlassen?

Ein schwacher oder unterbrochener Urinstrahl ist ein wichtiges Warnsignal eines gutartigen Prostatasyndroms/einer benignen Prostatahyperplasie (BPS/BPH). Dabei handelt es sich um eine häufige Erkrankung, die bei Männern in zunehmendem Alter auftreten kann. Wenn Sie das Gefühl haben, gefährdet zu sein, erfahren Sie in diesem kurzen Test mehr über die Symptome.
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Wie eine Prostatavergrößerung erkannt werden kann

Eine gesunde Prostata hat die Form und Größe einer Walnuss. Bei nahezu allen Männern kommt es im Rahmen des Alterungsprozesses zu einer gutartigen Prostatavergrößerung (BPS/BPH). Das liegt daran, dass sich die Größe der Prostata bei Jugendlichen verdoppelt und dann für den Rest des Lebens weiter zunimmt.1

Was ist das BPS?

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Schließlich kann eine vergrößerte Prostata auf die Harnröhre – die kleine Röhre, in der Urin aus der Blase durch den Penis abgeleitet wird – drücken und den Urinfluss beeinträchtigen.

Die Prostatavergrößerung ist eine häufige Ursache für Symptome der unteren Harnwege (LUTS) und kann die normale Funktion der Harnwege – beispielsweise Speicherung und Ableitung – stören. Unbehandelt kann es zu Blasen- oder Nierenproblemen kommen.

Wodurch wird das BPS verursacht?

Normale Prostata

Bei nahezu allen Männern kommt es im Rahmen des Alterungsprozesses zu einer gutartigen Prostatavergrößerung (BPS/BPH). Das liegt daran, dass sich die Größe der Prostata bei Jugendlichen verdoppelt und dann für den Rest des Lebens weiter zunimmt.2

Vergrößerte Prostata

Vergrößerte Prostata

Schließlich kann eine vergrößerte Prostata auf die Harnröhre – die kleine Röhre, in der Urin aus der Blase durch den Penis abgeleitet wird – drücken und den Urinfluss beeinträchtigen.

   


Wodurch wird das BPS verursacht?

Wodurch wird das BPS verursacht?

Die gutartige Prostatavergrößerung ist zwar ein sehr häufiges Krankheitsbild, aber die genauen Ursachen sind immer noch unklar. 90 % der Männer im Alter von 50-80 Jahren leiden aufgrund von Symptomen des unteren Harntraktes potenziell unter Beschwerden.3 BPS 1,5 Mio Männer in Deutschland8 und 24 Millionen Männer in Europa sind von Harnwegsproblemen betroffen.4

Unter einem BPS leiden 90 % der Männer, die 85 Jahre oder älter sind.5

Auch wenn die Ursachen unklar sind, gibt es bestimmte Faktoren, die das Risiko einer gutartigen Prostatavergrößerung nachweislich erhöhen. Alter, familiäre Vorgeschichte mit Prostatabeschwerden, Fettleibigkeit und chronische Erkrankungen – beispielsweise Diabetes und Herzerkrankungen – können das Risiko für eine Prostatavergrößerung erhöhen. Werden diese Faktoren und damit verbundene Beschwerden ignoriert, kann dies zu schweren Komplikationen führen.

   


Symptome

Symptome

Leiden Sie unter einem dieser häufigen Symptome eines BPS?

  • Mehrmaliges nächtliches Aufwachen, um Wasser zu lassen
  • Schwacher, unterbrochener Urinstrahl
  • Probleme bei Beginn und Ende des Wasserlassens
  • Plötzlich auftretender Harndrang
  • Unsicherheit, ob die Blase leer ist
  • Tröpfeln am Ende des Urinstrahls
  • Schmerzen oder brennendes Gefühl beim Wasserlassen
  • Unfähigkeit, trotz Harndrangs Wasser zu lassen
  • Mangelnde Kontrolle über das Wasserlassen

Absolvieren Sie unseren Test, um mehr über die Schwere Ihrer Symptome zu erfahren und mit Ihrem Arzt über die gutartige Prostatavergrößerung sprechen zu können.

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Diagnose

Diagnose

Glauben Sie, dass Sie an einer gutartigen Prostatavergrößerung leiden? Eine schnellstmögliche Abklärung und Diagnose sind wichtig, da sich die Beschwerden auf Ihren Alltag auswirken und zu ernsten medizinischen Erkrankungen führen können. Falls Sie unter Beschwerden in Verbindung mit einer gutartigen Prostatavergrößerung leiden, ist es wichtig, mit einem Urologen darüber zu sprechen.

Verwenden Sie die Arzt-Suchfunktion und finden Sie einen Urologen, der sich auf die Diagnose und Behandlung von Harnwegsbeschwerden beim Mann spezialisiert hat. Ihr Hausarzt kann Sie ebenfalls an einen Urologen überweisen.

Ihr Arzt wird Sie nach Ihren Symptomen fragen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Diese kann Folgendes beinhalten:6

  • Aufzeichnung der Häufigkeit des Wasserlassens und der Urinmenge. Dabei erfassen Sie, wie viel Flüssigkeit Sie normalerweise pro Tag trinken, wie viel Urin Sie ausscheiden, wie häufig Sie Wasserlassen und ob es zu Inkontinenzepisoden kommt.7
  • Eine digitale Mastdarmuntersuchung. Der Urologe führt einen Finger in den After ein und tastet, ob Ihre Prostata vergrößert ist.
  • Urintest. Die Analyse einer Probe Ihres Urins kann helfen, eine Infektion oder andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Beschwerden verursachen können.
  • Blutuntersuchung. Die Blutwerte können auf Nierenprobleme hinweisen.
  • PSA-Wert (PSA = Prostataspezifisches Antigen) im Blut. Das PSA ist eine Substanz, die in der Prostata produziert wird. Bei einer Prostatavergrößerung ist der PSA-Wert erhöht. Allerdings kann eine Erhöhung des PSA-Werts auch durch kürzlich durchgeführte Eingriffe, eine Infektion, Operation oder durch Prostatakrebs verursacht werden.

Im Anschluss daran empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise weitere Tests zur Abklärung einer Prostatavergrößerung und zum Ausschluss anderer Erkrankungen.

   


Risiken einer unbehandelten gutartigen Prostatavergrößerung

Risiken einer unbehandelten gutartigen Prostatavergrößerung

Bleibt die gutartige Prostatavergrößerung unbehandelt, kann dies zu Blasen-, Harnwegs- oder Nierenproblemen führen. Welche Risiken für Ihre Gesundheit bestehen?

Es gibt eine Reihe von medizinischen Krankheitsbildern, die mit der Unfähigkeit verbunden sind, die Blase vollständig zu entleeren:

  • Plötzliche Harnblockade
  • Harnwegsinfekte
  • Entzündung der Prostata
  • Blasensteine und -schädigungen
  • Nierensteine und -schädigungen

Sie können das Risiko solcher Beschwerden reduzieren, indem Sie frühestmöglich gegen das BPS vorgehen.

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Beeinträchtigungen

Beeinträchtigungen

Das BPS kann Ihre Lebensqualität beeinträchtigen

Mit zunehmender Schwere der Symptome kann das BPS Ihren Alltag beeinträchtigen. Es kann Ihren Schlaf unterbrechen und Sie müde und launenhaft machen. Es kann die Qualität Ihrer Arbeit beeinträchtigen und verringern, Ihr Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl reduzieren und sich negativ auf Ihre Freude am Sex auswirken. Mögliche Folgen sind:

  • Die Notwendigkeit, die Flüssigkeitsaufnahme einzuschränken
  • Erschöpfung aufgrund von Schlafmangel
  • Ängstlichkeit und Befangenheit
  • Probleme beim Sex
  • Eine Einschränkung bei Aktivitäten wie Reisen und Sport
Erfahren Sie, wie andere Patienten mit dem BPS fertig geworden sind

Literaturhinweise

  1. Jarvis TR, Chughtai B, Kaplan SA. Testosterone and benign prostatic hyperplasia. Asian J Androl. 2015;17(2):212-6.
  2. Barry M, Roehrborn C. Management of benign prostatic hyperplasia. Ann Rev Med. 1997 Feb;48:77-189.
  3. Jones C, Hill J, Chapple C, Guideline Development G. Management of lower urinary tract symptoms in men: summary of NICE guidance. BMJ. 2010;340:c2354. Abstract
  4. Rees J, Bultitude M, Challacombe B. The management of lower urinary tract symptoms in men. BMJ. 2014;348:g3861. Abstract
  5. Barry M, Roehrborn C. Management of benign prostatic hyperplasia. Ann Rev Med. 1997 Feb;48:77-189.
  6. https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/benign-prostatic-hyperplasia/diagnosis-treatment/drc-20370093
  7. https://www.nhs.uk/conditions/prostate-enlargement/diagnosis/
  8. Dr. R. Berges, Epidemiologie des benignen Prostatasyndroms Assoziierte Risiken und Versorgungsdaten bei deutschen Männern über 50 Zeitschrift, Der Urologe, Ausgabe 2/2008

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